Das Geheimnis hinter Editorial Playlists - Tipps für Deinen Playlist-Erfolg 2024

Jeder kennt sie, die berühmt berüchtigten Editorial Playlists auf Plattformen wie Spotify, Apple Music, Amazon Music, uvm. Woche für Woche pitchen Artists ihre neuen Releases und hoffen, dass es diesmal klappen wird. Playlists wie „New Music Friday“, „Pop Brandneu“ und „Viral 50“ können deine monatlichen Hörer und deine Streams innerhalb von Tagen verhundertfachen. Kein Wunder also, dass es so viele verschiedene Gerüchte und Strategien online zu lesen gibt, welche dir vermitteln wollen, wie du deine Chance auf ein Placement erhöhst. Aber helfen diese Strategien wirklich?

Wir haben uns über die letzten Jahre sehr intensiv mit dem Thema „Editorial Placements“ auseinandergesetzt, Erfahrungen gesammelt, selber jede einzelne Taktik ausprobiert und mit verschiedenen Labels, Künstlern und Marketing Gurus ausgetauscht. Die Bilanz zu dem Thema war eher ernüchternd.

Spotify Editorial Playlists

Der heilige Gral der Musikszene: Für viele Musiker ist ein Editorial Placement auf Spotify der ultimative Durchbruch – so etwas wie der Oscar für Streaming!


Die allgemeinen Floskeln die Online überall zu lesen sind:

- Pitche deine Songs früh genug, damit das Editorial Team genug Zeit hat
- Erzähle in deinem Pitch die Story hinter dem Song
- Erwähne dein Marketingbudget für den Release
- Liste alle Editorial Playlists auf, in welche der Song gut passt
- Und etliche andere Weisheiten…

Zu den oben genannten Punkten gebe ich jedem Experten recht, diese sollten in jedem Pitch inkludiert sein, damit das Editorial Team einen besseren Überblick über den Song und dich als Künstler erhaltet.

Aber sehen wir der harten Realität mal ganz unverblümt ins Auge. Mittlerweile werden täglich über 100.000 Songs auf Spotify veröffentlicht. Schlagzeilen über Mitarbeiterentlassungen und Kürzungen im Editorial Bereich waren dieses Jahr auch einige zu lesen. Also glaubst du ernsthaft, dass jeder einzelne Song beim Editorial Team ankommt und angehört wird? Leider Nein, dass wäre organisatorisch auch einfach nicht möglich.

Wie ist es möglich, im Jahr 2024 Editorial Placements zu erhalten?

Ist es nur mehr eine Glückssache? Diese Frage kann ich definitiv mit NEIN beantworten. Mit Glück hat es relativ wenig zu tun, der Markt hat sich über die Jahre stark verändert. Zudem drängen neue Technologien wie AI immer weiter in den Musik Markt vor und erschweren es Künstlern, von der Musik zu leben.

Die Realität schaut anders aus: Major Labels wie Sony, Universal und Warner haben spezielle Deals und Kontakte zu den großen Streaming Plattformen, über diese sie die Kuratoren aus bestimmten Genres direkt erreichen können. Dadurch sichern sie sich Placements und machen es Independent Künstlern immer schwerer, in der heutigen Zeit gehört zu werden. Zudem werden Editorial Playlists mit Songs von sogenannten „Fake Artists“, welche speziell für die Streaming Anbieter produziert werden gefüllt. Vor allem in „Background Music“ Genres wird das schon seit Jahren so praktiziert.

Der Weg zum Erfolg

Viele denken sich daher, dass sie einen Deal mit den großen Majors abschließen müssen, um überhaupt Chancen auf Placements zu erhalten. Das mag zum einen schon stimmen, aber es gibt noch eine weitere Möglichkeit, als Independent Musiker Editorial Placements zu erhalten.

Am Markt gibt es spezielle Distributoren, welche Prior Pitches anbieten. Diese Pitches umgehen den üblichen Pitching Prozess und dein Song wird direkt dem richtigen Editorial Team vorgelegt. Das Garantiert dir natürlich noch kein Placement, da es dann darauf ankommt, ob dein Song dem Editorial Team gefällt und ob der Stil technisch in die Playlists passt. Aber es erhöht die Chance extrem und führt zum Erfolg. Wir können aus Erfahrung sprechen, da wir dadurch etliche Placements auch im Jahr 2024 erhalten haben. Aber Achtung, die meisten dieser Distributoren sind 1. Invite only und 2. Musst du schon ein erfolgreiches Artist Projekt, welches deren Interesse weckt mitbringen.

Und wenn wir ganz ehrlich sind, Nachhaltig sind Editorial Placements auch nicht. Sie führen kurzzeitig zu einem Anstieg deiner Streams, neuer Follower und Playlist Platzierungen. Sobald du aus der Editorial Playlist fällst, geht es wieder runter.

So erzielst du nachhaltigen Streaming-Erfolg

Wir empfehlen daher, sich auf algorithmische Playlists wie „Radio“ oder „Discover Weekly“ zu konzentrieren, da diese dir Nachhaltig Streams einbringen. Durch das Anwerben deiner Releases auf Plattformen wie Instagram, Facebook, TikTok kannst du den Algorithmus triggern, damit diese Playlists dir dauerhaft mehr Streams einbringen und du dich nicht auf Editorial Playlists verlassen musst.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sich seine eigenen Playlists aufzubauen. Diese kannst du wie schon oben erwähnt mit Ads anwerben, um dadurch deine neuen Releases wie auch deine alten Songs mit einem neuen und breiten Publikum zu teilen. Wir verfolgen diese Taktik schon seit Jahren und können dich dabei Bestens unterstützen.


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